Die Höhlen von Aztlán

Die Höhlen von Aztlán »Woher kennen Sie meinen Namen?«, keuchte Anastasia, die vor Schreck kaum Luft bekam.
»Oh, du wirst dich wundern«, sagte der Mann in gebrochenem Englisch. »Du wirst dich wundern, wie viele Leute da, wo du hinfliegst, deinen Namen kennen. Obwohl du noch nie von ihnen gehört hast.«


Anastasia kann es nicht fassen. Gerade noch saß dort im Flugzeug nach Mexiko, wo sie mit ihrem Vater ein paar Wochen leben wird, ein schlafender Mann. Plötzlich ist er spurlos verschwunden! Soll sie die rätselhafte Karte nun einfach behalten, die ihm zuvor aus der Hand gefallen ist? Sie ist noch nicht einmal in Mexiko gelandet, schon steckt sie mitten in einem Abenteuer, über das die Welt noch lange sprechen wird.

Zwar hat sie mit ihrem Vater, einem bekannten Archäologieprofessor, schon einige Reisen in ferne Länder unternommen, aber keine war so aufregend und ereignisreich wie diese. Es geht nach Mexico City, einer Megastadt mit 20 Millionen Einwohnern – laut, lebendig und chaotisch. Doch unter dieser Oberfläche liegen die Überreste Tenochtitláns verborgen, der einstigen Hauptstadt der Azteken. Und deren Schätze und Geheimnisse warten nur darauf, wieder ans Licht gebracht zu werden.

Zum Glück ist Anastasias Hund Schliemann an ihrer Seite, und in Mexiko lernt sie den Indianerjungen Paco kennen, der im Elendsviertel lebt und sein Geld als Schuhputzer verdient. Zusammen finden sie bald heraus, dass in der Stadt seltsame Dinge vor sich gehen, deren Ausgangspunkt Jahrhunderte zurückliegt. Viele Fragen drängen sich ihnen auf: Welches Geheimnis verbirgt Pepe, der mexikanische Kollege des Professors? Was haben der düstere Zorak und seine ebenso düsteren Söhne in der Stadt verloren? Und wer steckt hinter den Entführungen, die die Öffentlichkeit seit Monaten in Atem halten?

Offenbar verbirgt sich unter der Stadt etwas, das seit dem Fall von Tenochtitlán auf seine Entdeckung wartet. Und je mehr Anastasia und Paco sich diesem Geheimnis nähern, umso klarer werden ihnen zwei Dinge. Erstens: Die Geschichte ist nicht tot, sondern ausgesprochen lebendig. Sie wirkt in der Gegenwart fort, und nur wer das Gestern kennt, kann auch das Heute verstehen. Und zweitens: Wenn verschiedene Kulturen und Religionen aufeinanderprallen, ist das mit Problemen, aber auch mit Chancen verbunden. So war es vor 500 Jahren, als die Spanier auf die Azteken trafen. Und so ist es heute immer noch.

Nach einer Odyssee durch die Stadt dringen die beiden mit Schliemann an ihrer Seite in den Untergrund vor. Dort finden sie die Antworten auf ihre Fragen. Und die Entdeckung, die am Ende ihres Weges steht, macht sie nicht nur weltberühmt, sondern lässt auch die Vergangenheit noch einmal in einem völlig neuen Licht erscheinen.

Auszeichnungen
  JuBu des Monats April 2010 (JuBu-Crew Göttingen)
  Buch des Monats Oktober 2009 (Kinderbuch-Couch)
  Kalbacher Klapperschlange (Auswahlliste)
  Beste Kinderbücher im Winter 2009/10 (Kinder-Akademie Fulda)
  Leseratten-Auswahlliste (Literaturhaus Schleswig-Holstein)

Pressemitteilung Die Abenteuer von Anastasia Cruz: Lebendig wie die Wirklichkeit!

Rezensionen
  bulletin jugend & literatur
  Frankfurter Allgemeine Zeitung
  Fränkischer Tag
  Münstersche Zeitung
  Oldenburgische Volkszeitung
  Phantastik-News
  Westfälische Nachrichten